Flüssigkeitsaufnahme bei Menschen mit Demenz

Kommt es zu einer Reduzierung der Flüssigkeit zeigt sich dies in Verwirrtheitszustände, der Blutdruck reduziert sich, die Haut, bzw. die Schleimhäute werden trocken bis hin zum akuten Nierenversagen. gerade der älter Mensch ist gefährdet.

Ein Parameter, ob der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen ist, kann der „Achseltest“ sein. Die Achselhöhlen fühlen sich trocken an. 

Es gibt viele Gründe für ein reduziertes Trinken:

  • es wird vergessen
  • das Durstgefühl reduziert sich im Alter
  • der betroffene Mensch kann sich nicht mitteilen
  •  fehlverstandene Sparsamkeit
  •  Angst vor Stürze beim Toilettengang – vor nächtliches Aufstehen
  •  Schluckstörungen / Angst vor Verschlucken
  •  sowie Vergiftungsideen 

Das regelmäßige Anbieten von Getränken ist bei dementiell veränderten Menschen ein unbedingtes muss. Trink-Rituale können eingeübt werden, wichtig ist das entsprechende Lieblingsgetränke bekannt sind. Da sich die Geschmackspapiellen für Süßes bei der Demenz abbauen, wird oft Süßes bevorzugt.Bei Schluckstörungen kann die Flüssigkeit angedickt werden.

Ernährung von Menschen mit Demenz

Der Energiebedarf sinkt im Alter, der Appetit lässt nach und die Speichelproduktion ist reduziert. Zusätzliche Erkrankungen führen zu einer Erhöhung des Energieumsatzes, Multimorbidität bedeutet einen ca. 20 % höheren Energieverbrauch.

Zu empfehlen sind:

  • Vollwertkost
  • Viel Gemüse, Salat, Obst
  • Körner, Nüsse, etc. fein mahlen
  •  Salate fein raspeln oder klein schneidet
  •  Obst raspeln oder pürieren
  •  Milch, Kakao, Trinkjoghurt als Vorspeise reichen

 Das Fleisch muss sehr weich geschmort sein, zu beachten ist, dass weiche Speisen  keine harten Anteile haben, denn die fes Um die Nahrungsaufnahme zu fördern und somit eine ausreichende und ausgewogene Ernährung zu gewährleisten, ist es von Bedeutung eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, das „Auge isst mit“. Die Teller sollten nicht zu voll sein, lieber nachreichen. Ebenfalls empfiehlt es sich, nicht die komplette Mahlzeit zu servieren, sondern die Gänge hintereinander. Eine besondere Wohn- und Küchenatmosphäre wird erreicht, in dem auf das Tablettsystem verzichtet wird und das „Schüsselprinzip“ bevorzugt wird. Zur Ablehnung kann es unabhängig vom Krankheitsbild zusätzlich durch einen schlechten Zahnstatus, Beeinträchtigung des Schluckreflexes, Nachlassen des Geruchssinnes oder Schmerzen kommen.Die Nahrungsaufnahme wird unterstütz in dem die Ressourcen erhalten und gefördert werden. Handlungsimpulse helfen und regen an, ebenfalls das Streichen über die Lippen.Wichtig beider Nahrungsaufnahme ist, auf die Würde der betroffenen Menschen zu achten. Stehen die dementiell Erkrankten, aufgrund der Unruhe auf, essen sie in der Regel weiter. Befinden sich Nahrungsreste im Gesicht, sind diese zu entfernen, ebenfalls der Kleiderschutz (Erwachsene tragen keine (LÄTZCHEN!!!!). 

Hinweise auf einen schlechten Ernährungszustand geben der Body-Mass-Index (BMI). Bei einem BMI unter 18,5 besteht der Verdacht auf Unterernährung, schwere Unterernährung besteht unter 16 BMI.

 

Weitere Hinweise sind:ten Bestandteile werden im Mund sortiert.

  • Abnahme der Hautfaltendichte und des Oberarmumfangs
  • Lymphozytenabfall im Blutbild

 

Bei  einem schlechten Ernährungszustand können eine niedrige Dosis von Memantintropfen den Appetit anregen. Weitere Maßnahmen sind symptomatisch zu klären, z. B. bei Depressionen Antidepressiva, Schluckstörungen therapieren, Begleiterkrankungen abklären, Nebenwirkungen von Medikamenten beachten und vor allem eine gute Obstipationsprohylaxe. Bitte Rücksprache mit dem behandelnden Arzt.

 

Ein voller Darm isst nicht gern.